Der
grösste Schweizer Provider setzt auf Gaming, frischere Serienepisoden
und eine runderneute Set-Top-Box. Einiges davon hat die Konkurrenz auch
zu bieten. Und die Neuerungen haben ihren Preis.
Erweiterungen
Wie der grösste Schweizer Provider heute ankündigte,
wird es 2016 eine neue Set-Top-Box für Swisscom TV 2.0 geben. Mit
dieser wird man UHD-Inhalte schauen können. Bekanntlich sind diese aber
noch Mangelware. Auch deswegen soll es ab der Saison 2016/2017 erste
Spiele der Super League in der ultrahohen Auflösung geben. Zudem werden
einige Spiele der Fussball-Europameisterschaft in Frankreich 2016 in 4K
zu sehen sein.
Die neue TV-Box unterstützt überdies High Dynamic Range (HDR). Auch in diesem Fall sind entsprechende Inhalte bisher Mangelware.
Laut Swisscom ist die neue Box rund ein Drittel kleiner. Sie soll
deutlich weniger Strom verbrauchen als das aktuelle Modell. Ob dem so
ist, können naturgemäss erst ausführliche Tests zeigen. Sunrise führt übrigens ebenfalls im ersten Quartal 2016 eine UHD-TV-Box ein.
Samsung bietet in kooperation mit Gamefly bereits seit kurzem einen Spielestreamingdienst an, eine Konsole wird
also nicht benötigt. Swisscom zieht Anfang 2016 nach. Man braucht also
ausser der Box nur einen Controller, um die Games-on-Demand spielen zu
können. Eine PlayStation 4 oder Xbox One kann ein solches Angebot
natürlich nicht ersetzen. Das gilt auch für das neue Apple-TV,
welches in ein paar Wochen lanciert wird. Es setzt ebenfalls auf Games.
Ob Swisscom eine App für Apple TV anbieten wird, war bisher nicht zu
erfahren.
Auch die digitale Assistentin Siri wurde für Apple TV massiv verbessert.
Swisscom schläft beim Thema Sprachsteuerung auch nicht: 2016 soll man
mit der Fernbedienung sprechen können, die auch Schweizerdeutsch
verstehen wird. Das wäre ein Alleinstellungsmerkmal. Denn
Sprachsteuerung als solche ist das nicht. So bietet diese etwa auch
Googles 150-Franken-Box Nexus Player.
Kaufen statt mieten
Swisscom
steht mit seinem Film- und Serienangebot bekanntlich nicht allein. Um
sich etwa von Apple TV, UPC Cablecom und Netflix abzugrenzen, wird «Hot
from the US» lanciert: Nutzer von Swisscom TV 2.0 können ab 24.
September die neusten Original-Episoden beliebter Serien für jeweils 3
Franken (SD-Qualität) oder 3,50 Franken (Full HD) kaufen. Die relativ
hohen Preise erklären sich wohl damit, dass es sonst keine Lizenzen
gegeben hätte. Zum Start sind unter anderem «Big Bang Theory»,
«Homeland» und «Fear the Walking Dead» dabei. Jede Woche werden neue
Episoden hinzugefügt. Wer eine kauft, kann sie mindestens fünf Jahre
lang auf Swisscom TV 2.0 anschauen. Mieten kann man diese Inhalte nicht.
Sunrise führte
ein entsprechendes Angebot für 19 Serien bereits im April ein. Es
umfasst seit Ende Juni 34 Serien. Eine Folge kostet in Full HD 3,40
Franken.
Auch neu: Teleclub
Play und Canalplay bieten nun eine französischsprachige Videoflatrate
für Kunden von Swisscom TV 2.0 an. Zum Start bietet Play 7500 Titel:
Serien, Filme, Kindersendungen, Dokumentationen und exklusiv
ein Sportarchiv. Nicht zuletzt hat Swisscom einen neuen Replay Guide
präsentiert: Kunden können unter 30'000 verfügbaren Replay-Sendungen
(bei 7 Tagen Replay), unterteilt nach Genres, direkt beispielsweise nach
Filmen, Serien, Dokumentationen sowie Unterhaltung suchen.
Mittlerweile
nutzen mehr als 1,24 Millionen Kunden Swisscom TV. 2016 will man UPC
Cablecom überholen, wie Marc Werner, Leiter Geschäftsbereich
Privatkunden, heute an einer Medienveranstaltung in Zürich ankündigte.
Cablecom hat in der Schweiz 1,35 Millionen Digital-TV-Kunden,
konzentriert sich aber bekanntlich auf die Deutschschweiz.
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